Mobilitätskonzept Auweg: Ein mutiger Schritt in die Zukunft der Quartiersplanung

Das Auweg-Quartier in Günzburg steht vor einer spannenden Entwicklung. Mit dem neuen Mobilitätskonzept Auweg wird ein zukunftsweisender Ansatz verfolgt, der das Potenzial hat, die Lebensqualität für seine Bewohner signifikant zu verbessern und neue Zielgruppen anzusprechen.

Warum jetzt? Die Vision hinter dem Konzept

„Wenn nicht hier, wo dann?“ Diese Frage bringt die Entschlossenheit hinter dem Mobilitätskonzept Auweg auf den Punkt. Es ist eine mutige Entscheidung, denn für die Stadt Günzburg ist dieses innovative Konzept Neuland – sowohl in Bezug auf die weitere Anwohnerentwicklung im Auweg als auch auf Mobilitätskonzepte dieser Art. Doch die Referenzen aus anderen Städten, die mit ähnlichen Konzepten bereits Erfolge feiern konnten, geben Anlass zu Optimismus.

Die Kernziele: Weniger Autos, mehr Lebensqualität

Um ein kommunales Mobilitätskonzept wirklich zu verstehen und mit voller Überzeugung dahinterstehen zu können, ist es entscheidend, seine Ziele zu kennen. Für das Mobilitätskonzept Auweg sind diese klar definiert:

  • Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs: Weniger Autos bedeuten weniger Lärm, weniger Abgase und mehr Platz für andere Nutzungen.
  • Umstellung auf nachhaltige Verkehrsträger: E-Mobilität, Car-Sharing und weitere Sharing-Modelle sollen gefördert werden, um umweltfreundliche Alternativen zum Privat-Pkw zu etablieren.
  • Verbesserung der Lebensqualität durch mehr Stadtgrün: Weniger Parkflächen ermöglichen die Anlage von mehr Grünflächen, die das Mikroklima verbessern und die Aufenthaltsqualität im Quartier erhöhen.

Herausforderungen und Chancen: Ein Blick auf die Stellplätze

Eine Reduzierung der Stellplätze von 472 auf 387 ist zweifellos ein gewagter Schritt, der Vertrauen in die Planer und Berechnungen erfordert. Die Möglichkeit, im Notfall auf Plätze im geplanten Parkhaus zurückgreifen zu können, bietet hier eine gewisse Entspannung, auch wenn die Nutzung als Dauerparkraum für Anwohner eher die Ausnahme als die Regel sein soll.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Bereitstellung einer umfassenden Infrastruktur, die es den Anwohnern ermöglicht, auf ein zweites oder sogar erstes Auto zu verzichten. Hierfür sind entscheidende Voraussetzungen bereits gegeben oder in Planung:

  • Der bestehende Bahnanschluss bietet eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
  • Die Nähe zu einem Supermarkt und einer Kita erleichtert den Alltag ohne eigenes Auto.
  • Und ja, vielleicht sogar eine ärztliche Versorgung in der Nähe – ein optimistischer, aber wünschenswerter Gedanke, der die Attraktivität des Standorts weiter erhöhen würde.

Ein Konzept für die Zukunft

Das Mobilitätskonzept Auweg ist mehr als nur eine Verkehrsplanung; es ist der innovative Versuch, im Quartier Auweg moderne Mobilität zu schaffen und damit eine neue Ära der Quartiersplanung einzuleiten. Wenn dieses Konzept konsequent umgesetzt wird, ist ein Erfolg in Günzburg, in diesem Quartier, sicherlich vorprogrammiert. Es wird neue Zielgruppen ansprechen – junge Familien, Pendler und all jene, die sich ihr Zuhause und ihre Umgebung genau so vorstellen: zukunftsorientiert, nachhaltig und lebenswert.

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